https://rotkreuzklinik-lindenberg.de/
"Die Rotkreuzklinik Lindenberg
Liebe Patientinnen und Patienten,
die stationäre Behandlung unserer Patienten ist ab sofort eingestellt.
Unsere ambulanten Patienten in den Bereichen Endoskopie, Onkologie, Tagesklinik und Radiologie betreuen wir weiterhin.
Die Dialysepraxis sowie die urologische Praxis führen ihren Betrieb in den jetzigen Räumlichkeiten unverändert fort."
Die Münchener Abendzeitung berichtet:
Tausende Menschen betroffen: Zwei Rotkreuzkliniken schließen
In den Krankenhäusern in Wertheim und Lindenberg ist Schluss. Kritik kommt nicht nur von der Aktionsgruppe "Schluss mit Kliniksterben in Bayern"
Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ ist nach eigener Aussage fassungslos.
Für Einwohner des Landkreises Main-Spessart und des baden-württembergischen Main-Tauber-Kreises gebe es mit dem Aus der Rotkreuzklinik Wertheim direkt an der Grenze zu Bayern keine wohnortnahe klinische Versorgung binnen 30 Fahrzeitminuten mehr. 49.000 Einwohner seien insgesamt betroffen, sagt Sprecher Klaus Emmerich. In kritischen Fällen könne das nun über das Leben von Menschen entscheiden. Die Lage mache umso schlimmer, dass die Kliniken in Karlstadt und Marktheidenfeld auch erst vor einigen Jahren geschlossen worden seien.
Auszug SWR:
"Rund 120 Beschäftigte sollen wegen der Insolvenz der Rotkreuzklinik in Lindenberg (Kreis Lindau) ihre Jobs verlieren. Das teilte der Kreis Lindau mit. Das sind ein Viertel der rund 370 Menschen, die das Krankenhaus noch beschäftigt. Das Krankenhauspersonal soll nun in umliegenden Kliniken Arbeit finden. ... Um das Krankenhaus in Lindenberg zu retten, soll es keine Intensivstation mehr geben. Es ist geplant, dass die Innere Medizin der Schwerpunkt der Klinik wird. Das Sanierungskonzept soll spätestens ab März kommenden Jahres greifen."
Schwäbische:
"Mehrere Bürger haben über einen Anwalt einen Eilantrag in Sachen Rotkreuzklinik beim Verwaltungsgericht (VG) Augsburg eingereicht. Das hat das Gericht auf Anfrage bestätigt. Der Antrag richtet sich gegen das Landratsamt Lindau und zielt auf einen Erhalt der Grund- und Notversorgung in Lindenberg ab. Über den Antrag will das Gericht „zeitnah“ entscheiden, sagt Dr. Florian Jung, Pressesprecher des VG Augsburg.
Die Antragsteller begründen ihren Vorstoß mit der ihrer Meinung nach „mangelnden und unzureichende Grund- und Notversorgung“ im Westallgäu. Das bezieht sich auf das neue Konzept für die Rotkreuzklinik Lindenberg, das Einschnitte bei der Notfallversorgung und der Chirurgie vorsieht."