Das Bad Reichenhaller Tagblatt (Passauer Neue Presse) berichtet:
Der Verein „Freunde des Krankenhauses Freilassing“ besteht seit dem Jahr 2003 und könnte somit heuer eigentlich sein 20-jähriges Bestehen feiern. Eigentlich – denn zum Feiern dürfte angesichts der Entwicklungen bei der einst so wichtigen Einrichtung am nördlichen Ende der Vinzentiusstraße nur den wenigsten Mitgliedern zumute sein.
„Wir haben in Freilassing kein Krankenhaus mehr, der Name ist falsch, das muss man auch mal offen und ehrlich so sagen“, hatte Bürgermeister Markus Hiebl unlängst in der Bürgerversammlung erklärt. Das unterstreicht auch Vereinsvorsitzender Norbert Schade.
Entscheidung des Kreistags am 28.10.2022
Petition gescheitert -
Der Kreistag lehnt den Bürgerantrag gegen die Schließungen der Notfallversorgung in Freilassing und Berchtesgaden ab!
Zu unserem Bedauern lehnte der Kreistag den Bürgerantrag zum Erhalt der Notfallversorgung in Freilassing und Berchtesgaden am 28.10.2022 ab. Damit dürfte das "AUS" des Standorts Freilassing als akutstationäres Krankenhaus endgültig besiegelt sein.
Es tut uns sehr leid, dass der Kreistag sich aus Gründen einer wohnortnahen Notfallversorgung nicht umstimmen ließ. Empörend ist die Zuordnung engagierter Bürger für eine wohnortnahe Notfallversorgung in die Nähe von Querdenkern und Rechten. Diesen Vorwurf weisen wir entschieden zurück.
Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung.
Freundliche Grüße
Klaus Emmerich
Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern
Zum Bericht:
Keine Rederecht der Bürgerinitiative bei der Kreistagsentscheidung am
28.10.2022 über den Erhalt der Klinikstandorte Freilassing und
Berchtesgaden; damit wird auch über unsere Petition entschieden.
Umwandlung der Klinik Berchtesgaden in eine Fachklinik bereits
gefallen? Zitat der Bürgerinitiative: "Will auch nur eine oder einer
persönlich Verantwortung übernehmen für unterlassene, weil unmögliche
Hilfeleistung? Für einen nicht oder zu spät behandelten Notfall, gar für
einen Todesfall?"
Quelle:
https://www.pnp.de/lokales/berchtesgadener-land/Kein-Rederecht-und-die-Buergerinitiative-legt-nach-4469311.html
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Verehrte UnterstützerInnen,
Die Zwischenergebnisse der Petition Stoppt die Klinikschließung Freilassing und der Petition zum Erhalt der Akutmedizin im Krankenhaus Berchtesgaden haben Bürger motiviert, sich zu einer Bürgerinitiative zusammen zu schließen und einen erfolgreichen Bürgerantrag zum Erhalt der Allgemeinkrankenhäuser Freilassing und Berchtesgaden einschließlich Notfallversorgung zu stellen.
Der Kreistag des Landkreises Berchtesgadener Land wird am 28.10.2022 über den Bürgerantrag entscheiden. Dies ist ein großartiger Zwischenerfolg, zu dem ich Ihnen herzlich gratulieren darf.
Wir berichten weiter über die Entwicklung.
Der Bericht für Abonnenten:
https://www.pnp.de/lokales/berchtesgadener-land/Jetzt-ist-der-Kreistag-am-Zug-4455584.html
Die Kreisklinik Freilassing darf nicht schließen. Unterzeichnen Sie bitte die Petition:
Stoppt die Klinikschließung Freilassing:
https://weact.campact.de/petitions/stoppt-die-klinikschliessung-freilassing
Quelle: Passauer Neue Presse (Auszug),
Innerhalb von 48 Stunden hat eine Online-Petition mit dem Titel "Stoppt die Klinikschließung Freilassing" knapp 1000 Unterstützer gefunden.
Nicht zwingend handelt es sich bei den Unterzeichnern um Betroffene oder Interessierte aus der Region, die Petition kann erst einmal jeder unterzeichnen, der hinterher die Richtigkeit seiner Mailadresse bestätigt. Das relativiert die Zahl – und doch ist es bemerkenswert.
Petent ist nämlich die Aktionsgruppe "Schluss mit Kliniksterben in Bayern". Dahinter steht Klaus Emmerich. Er war acht Jahre lang Vorsitzender zweier Landkreiskrankenhäuser im Raum Amberg und kämpft in verschiedenen Bündnissen für den Erhalt kleinerer deutscher Kliniken; nun auch für Freilassing, wo die stationäre Versorgung vor dem Aus steht. Die Kliniken Südostbayern AG (KSOB) kündigte einen Gesundheitscampus mit dem Schwerpunkt auf Psychiatrie an, will den Standort Freilassing damit "stärken", nachdem die Stadt bei der Standortvergabe für den Klinikneubau leer ausgegangen war. Bei Bürgern und Stadt- und Gemeinderäten aus Freilassing, Ainring und Saaldorf-Surheim stieß man auf sehr viel Skepsis und wenig Gegenliebe. ...