Schlimmstenfalls werden 243.200 EinwohnerInnen, d.h. knapp ¼ Millionen bayerische EinwohnerInnen von einer bedarfsnotwendigen wohnortnahen klinischen Versorgung bzw. Notfallversorgung binnen 30 Fahrzeitminuten abgeschnitten.
Bayern ist ab 01.08.2024 in 162 seiner 2.065 Postleitzahlregionen klinisch unterversorgt.
Näheres in der Projektstudie "30 Fahrzeitminuten für bayerische Krankenhäuser Notstand der wohnortnahen klinischen Versorgung und Lösungsansätze"
So kann es nicht weiter gehen.
Wir müssen uns wehren!
In Kürze
Lauterbach und seine Regierungskommission haben mit ihrer Krankenhausreform das falsche Konzept - sie verwalten nur den Mangel!
1. Sie geben kein neues Geld für finanziell angeschlagenen Krankenhäuser.
2. Sie verteilen den Geldmangel nur um: von kleinen Krankenhäusern
zu Großkliniken.
3. Sie konzentrieren Klinikstandorte und limitiertes Klinikpersonal
in Ballungszentren.
4. Sie machen den ländlichen Raum zur Gesundheitsregion 2. Klasse
mit großen Entfernungen zum nächsten Krankenhaus und zur
Notfallversorgung.
5. Sie gefährden die Gesundheit.
Wir haben das bessere Konzept - wir schaffen flächendeckend mehr Qualität!
1. Wir garantieren Krankenhäusern exakt die Geldmittel,
die sie für ihren Klinikbetrieb brauchen, kleine und große.
2. Wir garantieren ohne Mehrkosten zusätzliches qualifiziertes Personal
für die Behandlung der Patienten. Es geht um 25.800 zusätzliche
Mitarbeiter bzw. 19.400 zusätzliche Vollkräfte in Bayern am Patienten.
3. Wir stoppen das Kliniksterben.
4. Wir sichern in allen Regionen ein Allgemeinkrankenhaus
binnen 30 Fahrzeitminuten, in Ballungszentren und im
ländlichen Raum.
5. Mit mehr Personal schaffen wir bessere Qualität.
Unser Finanzierungskonzept:
Unser Strukturkonzept:
Dieses Personal wird durch Fallpauschalenabrechnung gebunden.
Würde man die Fallpauschalenabrechnung ganz abschaffen, stünde folgendes Personal in Bayern mehr für die Behandlung der PatientInnen zur Verfügung.
26.400 klinische MitarbeiterInnen bzw. 19.600 Vollkräfte:
https://www.bkg-online.de/aktuelles/news/detail/15-bayerischen-krankenhaustrend-veroeffentlicht
Im Jahr 2023 haben 3/4 der bayerischen Krankenhäuser ein wirtschaftliches Defizit eingefahren. Im Jahr 2024 gehen 80% der bayerischen Krankenhäuser von einer nicht kostendeckenden Krankenhausvergütung aus, was mittelfristig zur Insolvenz und zu Schließungen von Krankenhäusern führen kann.
Krankenhausreform 2024 kompakt
Kampagne Krankenhäuser statt ambulante Gesundheitszentren oder Fachkliniken
Besuchen Sie die Kampagnen-Homepage!
Klinikschließung: Prof. Dr. Reinhard Busse, Gesundheitsökonom, TU Berlin
Klinikrettung: Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.
Pressemitteilung zur Gründung der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern
Pressemitteilung
Himmelkron, 07.01.2021
Standortsicherung aller bayerischen Krankenhäuser
am 05.01 hat sich die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern gegründet. Ziel der Aktionsgruppe ist der Erhalt aller Klinikstandorte in Bayern.
„Trotz der Corona-Pandemie und trotz begrenzter klinischer Behandlungsressourcen findet im Freistaat Bayern ein verstärktes Kliniksterben statt. Allein im Jahr 2020 waren Parsberg, Waldsassen, Vohenstrauß und Fürth davon betroffen. Vielen weiteren Krankenhäusern droht die Insolvenz!“ erläutert Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.
„Dies wollen wir nicht länger hinnehmen!“ ergänzt Rainer Hoffmann, Gastroenterologe und Chefarzt i.R. „Kliniksterben in der Corona-Pandemie gefährdet die Gesundheit der Bevölkerung. Krankenhäuser zu schließen steht in eklatantem Widerspruch zu den berechtigten Aufforderungen an die Bürger, sich an weitere Einschränkungen im persönlichen Leben zu halten.“
Angelika Pflaum, Bürgerinitiative zum Erhalt des Hersbrucker Krankenhauses erläutert dazu die Kernforderung der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern: „Die Aktionsgruppe braucht jetzt das Bekenntnis des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zum Fortbestand aller bayerischen Krankenhäuser“.
Helmut Dendl, Vorsitzender vom Bundesverband Gemeinnützige Selbsthilfe Schlafapnoe Deutschland e.V. GDS verweist darauf, dass die Standortsicherung einschließt, von Insolvenz bedrohte Kliniken ggf. finanziell zu unterstützen. „Das Beispiel des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass Krankenhäuser durch gezielte Sicherstellungsmaßnahmen vor der Schließung bewahrt werden können. Hier wollte der Privatbetreiber die Klinik Crivitz schließen. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim übernimmt jetzt die Klinik. Das Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich mit einer einmaligen Finanzspritze von sechs Millionen Euro.“
Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ hat bereits Ministerpräsident Dr. Markus Söder zur sofortigen Aussetzung jeglichen Kliniksterbens in Bayern aufgefordert. Die Fraktionsvorsitzenden des Bayerischen Landtags (außer AfD) wurden parallel aufgefordert, die Zustimmung zu verschärften Ausgangsbeschränkungen im Bayerischen Landtag von einer Aussetzung jeglichen Kliniksterbens in Bayern abhängig zu machen. Der neue bayerische Gesundheitsminister Herr Holetschek wurde ebenfalls in dieser Angelegenheit kontaktiert.
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern bittet Interessenverbände und Verantwortliche des öffentlichen Lebens, sich der Aktionsgruppe anzuschließen. Sie fordert alle Bürger auf,sich durch Unterzeichnung einer bundesweiten online-Petition STOPPT DEN EINFLUSS DER GESUNDHEITSBERATER AUF KRANKENHAUSREFORMEN für den Erhalt bundesdeutscher und bayerischer Krankenhäuser einzusetzen: www.openpetition.de/petition/online/stoppt-den-einfluss-der-gesundheitsberater-auf-krankenhausreformen
Weitere Informationen zur Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern sind auf einer gesonderten Homepage zu finden: www.schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com
verantwortlich:
Klaus Emmerich
Klinikvorstand i.R.
Egerländerweg 1
95502 Himmelkron
0177/1915415
www.schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com
klaus_emmerich@gmx.de
(im Auftrag der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern)
Himmelkron, 07.01.2021